Slowenien-Trekking quer durch die Julischen Alpen

Die Julischen Alpen gehören sicherlich zu den schönsten und eindrücklichsten Berggruppen in den Alpen. Und das, obwohl kein Berg höher als 2900 m ist. Man trifft hier einerseits auf sanfte Gletschertäler, andererseits auf schroffe, sehr imposant-steile Kalkwände, auf kargeste Karst-Hochplateaus und auf tief eingefressene Schluchten mit so schön grünschimmernden Seen und Flüssen, wie man sie in der Schweiz nicht zu sehen bekommt. Dazu sind die Julischen Alpen Schmelztiegel der Österreichischen, Italienischen und Süd-Slawischen Kultur und haben deshalb auch eine sehr bewegte und bewegende Weltkriegsvergangenheit. Auf unserer Tour durchqueren wir einen schönen und sehr abwechslungsreichen Teil der Julischen Alpen von Nord nach Süd. Die Etappen sind zum Teil recht lang, aber da wir oft auf alten Militärsaumwegen unterwegs sind, lassen sich die Höhendifferenzen gut und effizient überwinden. Und Ende Juni sind die Tage sehr lang, so dass wir früh starten und unterwegs gut und lange Pausen machen können. Unterkunft ist zum grössten Teil in Hütten des Slowenischen Alpenvereins, welche mit rustikaleren SAC-Hütten zu vergleichen sind. Die Julischen Alpen bieten wirklich viel Eindrückliches und Neues, lass dich überraschen!

Programm (Je nach Wetter und lokalen Gegebenheiten kann die Route angepasst werden.)

FR 1. Tag: Anreise Schweiz – Slowenien. Abfahrt um ca. 20 Uhr mit dem Nachtzug ab Zürich via Österreich nach Slowenien.

SA 2. Tag: Die Berge über Mojstrana. Reine Wanderzeit gut 4 Std., Höhendifferenz im Auf- und Abstieg je ca. 750 m. Ankunft in Lesce Bled um 7.20 Uhr. Frühstück dort und anschliessend kurze Fahrt den Karawanken entlang nach Mojstrana, wo unsere erste Bergwanderung startet. Diese führt uns zu einem Gipfelchen oberhalb des Vrata-Tales, wo wir einen tollen Blick hinein ins Triglavmassiv und auf die Touren der nächsten Tage haben. Am Nachmittag geht es zurück zum Bus, der uns zuhinterst ins Vrata-Tal bringt, wo wir in einem einfachen, traditionellen Gasthaus übernachten.

SO 3. Tag: Hinauf nach Kriskipodi. Knapp 5 Std., Aufstieg 1140 m. Nach dem Frühstück wird das Gepäck nach Bohinj (Tag 7) gebracht und wir steigen vom Gasthaus steil hinauf und hinein in die spektakuläre Slowenische Bergwelt. Über einen gut 2150 m hohen Pass gelangen wir in die karge, spektakuläre slowenische Karstwelt. Unterkunft in einer Berghütte des Alpenvereins.

MO 4. Tag: Kriskipodi-Gipfel und Soca-Tal. Morgen 3 1/2 Std., Nachmittag 3 Std. mit ca. 1200 m sanftem Abstieg. Wer Lust hat kommt am Morgen mit hinauf zu einem Gipfel oberhalb der Hütte mit tollem Panorama in die Österreichischen und Slowenischen Alpen (rund 350 m Auf- und Abstieg). Nach einer ausgiebigen Mittagsrast bei der Hütte nehmen wir den Abstieg an idyllischen Karstseen vorbei und durch eindrückliche Schluchten unter die Füsse. Auf einem alten Militärsaumweg geht es in vielen Windungen hinunter ins Soca-Tal, von wo aus uns ein Transport zu unserer herzigen Unterkunft am Flussufer bringt.

DI 5. Tag: die Wunderwelt des Soča-Tals. 4 Std., Auf- und Abstieg je ca 400 m. Heute schauen wir uns die verborgene Welt der Soča an. Der Fluss fliesst als eindrücklich hellblau-durchsichtiges Band durch eine tolle Canyonlandschaft. Wir folgen einem Zulauf, dann gehts im Bogen zurück zu unserer Unterkunft, wo wir den Nachmittag am und im Fluss verbringen können.

MI 6. Tag: Hinauf ins Triglav-Massiv. Knapp 4 Std., Aufstieg 1260 m. Heute geht es zuerst ein hübsches Tal hinauf, dann über ein Geröllfeld und zum Schluss auf einem wunderbaren alten Militärsaumweg hinauf zur Berghütte auf ihrem Karstplateau. Wer will kommt am Nachmittag mit, um die Spiegelbilder in und die Flora um die Karstseen zu bestaunen.

DO 7. Tag: Die fünf Triglav-Seen. Gut 5 Std., Aufstieg 260 m, Abstieg 840 m. Entlang der berühmten Triglav-Seen mit ihren wunderbaren Spiegelbildern geht es Schritt für Schritt talwärts. Am frühen Nachmittag erreichen wir den untersten See, an dessen Ufer unsere Unterkunft inmitten einer traditionellen Alpsiedlung steht.

FR 8. Tag: Der Südrand der Julischen Alpen. Gut 3 Std. Aufstieg 130 m, Abstieg 1000 m. Nach dem Frühstück gehts an Aussichtspunkten mit tollem Blick auf den See von Bohinj Stufe um Stufe talwärts. Am See angekommen, treffen wir auf den Bus mit unserem restlichen Gepäck, sind noch 2 Stunden am Seeufer beim Schwimmen und durchs Dorf bummeln, dann bringt uns der Bus in knapp anderthalb Stunden nach Ljubljana. Hier streifen wir durch die sehenswerte Altstadt und nach dem traditionellen Abschieds-Nachtessen geht es zum Bahnhof für die Rückreise um 22 Uhr mit dem Nachtzug via Österreich nach Zürich.

SA 9. Tag: Um ca. 9 Uhr überqueren wir die Schweizer Grenze bei Buchs und um ca. 10.30 Uhr erreichen wir Zürich.

Anforderungen: Technisch ist diese Tour als mittelschwierig einzustufen. Der Aufstieg am 2. Tag ist manchmal steil und hat an 2-3 Stellen gute Aufstiegshilfen aus Metall. Die Wege auf den Karstebenen sind etwas holperig, aber gut unterhalten. Konditionell sind die Etappen recht lang, aber wir haben auch den ganzen, langen Tag Zeit, gehen früh los und können unterwegs ausgiebig Pausen machen. Trittsicherheit ist nötig, aber speziell ausgesetzte Passagen hat es nicht. Das Wandergepäck tragen wir vom Tag 3 bis Tag 8 alles selber mit.

Leitung: Remo Kundert ab/bis Schweiz und lokaler Leiter vor Ort

Teilnahmepreis CHF 1895.00

Inbegriffen: Fachkundige Leitung ab/bis Schweiz, Bahnbillette ab Zürich HB nach Slowenien und zurück mit Unterkunft im 2/3er Liegewagen. 4 Übernachtungen in Berghütten im Mehrbettzimmer und 2 Übernachtungen in einem B&B im 2/3-Bett-Zimmer. Frühstück, Nachtessen und einfache Mittagspicknicks, die wir in den Hütten bekommen. Alle Fahrtkosten vor Ort. Gepäcktransport vom Vrata-Tal (Tag 3) nach Bohinj (Tag 7). Wir werden die ganze Zeit zusätzlich von einem lokalen Guide begleitet.

Nicht inbegriffen: Sind die Fahrausweise ab Wohnort bis Zürich HB und zurück, Versicherung, Getränke, sowie Picknicks auf der Hin- und Rückreise im Zug.

Gruppengrösse: maximal 10 Personen

Ausrüstung: Mit der Buchungsbestätigung versenden wir eine detaillierte Ausrüstungsliste