Graubündens Landschaft ist äusserst abwechslungsreich. Auf dieser Tour entdecken wir fünf ganz unterschiedliche Täler und die vier dazwischen stehenden Berg- und Passlandschaften. Heute sind die Tallandschaften mit ihren Siedlungen fast ausschliesslich talauswärts nach Chur hin orientiert. Früher hingegen war der Verwandschaftbesuch, der Viehhandel, die Auswanderung ins Nachbartal jeweils über die Pässe links und rechts der Alpsiedlungen. So sind wir während diesen Tagen sehr oft auf alten, früher oft begangenen Routen unterwegs. Wir entdecken einige historische Wegabschnitte, sind aber auch in landschaftlich sehr wilden, ursprünglichen Gegenden unterwegs. Die Tage sind sehr unterschiedlich: es geht hinauf zu wunderschönen Aussichtspunkten auf Passübergängen und Bergspitzen, durch bizarre Felslandschaften, über weite Hochflächen zu alten Walsersiedlungen und an rauschenden Wildbächen entlang zu sehr stillen Bergseen und urtümlich gebliebenen Bergsiedlungen. Wohnen werden wir in einem Hotel, einem Bauernhof zuhinterst im Safiental und in einem einfachen Bed & Breakfast.
Eine sehr abwechslungsreiche Tour quer durch Graubünden!
Anreise und Treffpunkt werden etwa 1 Woche vor der Tour mitgeteilt – voraussichtlich um ca. 10.37 Uhr in Vals Zervreila (Abfahrt ab Zürich um 7.38 Uhr.)
Programm (Je nach Wetter und lokalen Gegebenheiten kann die Route angepasst werden.)
1. Tag: Vom Zervreila-Tal über den Berg nach Vals. Reine Wanderzeit ca. 4 1/4 Std., Höhendifferenz Aufstieg 650 m, Abstieg 800 m. Das Postauto lädt uns beim Zervreila-Stausee aus und wir halten auf abwechslungsreicher Route hinauf zu einem Seelein und zu den weiten Hochflächen mit tollem Ausblick hinunter nach Vals und hinüber in die Bergketten und Talschaften, welche wir die nächsten Tage erkunden. Dann geht es an vielen alten Stafeln vobei zu einem Seitental, von wo aus uns der Bus nach Vals bringt. Übernachtung in einem kleinen Hotel im Ortszentrum von Vals.
2. Tag: Vom Walsertal ins Safiental. Wanderzeit ca. 4 1/2 Std., Aufstieg rund 650 m, Abstieg rund 810 m.
Ein Alptaxi nimmt uns die ersten paarhundert Höhenmeter ab. Auf einem alten Saumweg kommen wir an Schwemmebenen und wunderschönen Blumenwiesen vorbei zum Passübergang auf gut 2400 m. Hier steigen wir noch hinauf zu einem Berggipfelchen mit toller Aussicht ins Safiental hinunter und auf unsere morgige Königsetappe. Nach dem Mittag geht es über die weiten Heuflächen Stufe um Stufe tiefer ins Safiental hinunter und zum Bauernhof, wo wir übernachten werden.
3. Tag: Vom Safiental ins Val Schons. Wanderzeit gut 5 1/4 Std., Aufstieg 1100 m, Abstieg 450 m.
Heute steht die Königsetappe dieser Tour auf dem Programm. Zuerst flach, dann immer steiler werdend halten wir hinauf zu einem versteckt gelegenen Übergang ins Einzugsgebiet des Hinterrheins. Die Route ist sehr abwechslungsreich und eindrücklich. Skurrile, sehr helle und unterschiedlich farbige Felslandschaften wechseln ab mit sattgrünen Weideflächen und eindrücklichem Gipfelpanorama. Nach einigen steilen, dann wieder flachen Passagen erreichen wir den höchsten Punkt der Tour. Nach dem Picknick geht es durch eine sehr schöne Seen- und Auenlandschaft, bald darauf erreichen wir ein kleines Alp-Beizli. Kurze Zeit später erreichen wir die Teerstrasse, wo uns der Bus abholt und hinunter nach Andeer fährt, wo wir ein einem B&B übernachten.
4. Tag: Vom Val Schons hinüber ins Sursés nach Savognin, Ca. 4 1/2 Std., Aufstieg 880 m, Abstieg 760 m.
Der Taxibus bringt uns hinauf zu einer Alp auf knapp 2000 m. Von dort aus halten wir berg- und passwärts bis wir zu unserem Übergang kommen, wo wir einen tollen Blick zurück auf die Kreten und Täler der vergangenen Tage haben. Die Landschaft wie auch die Berge sind heute wieder komplett anders als auf der gestrigen Etappe. Nach der Mittagspause kommen wir wieder an sehr schönen Seen und Feuchtgebieten vorbei. Die Szenerie ändert sich schnell, sobald wir ins Skigebiet von Savognin kommen. Dafür nimmt uns dort die Gondelbahn 1000 Höhenmeter Abstieg ab und bringt uns hinunter nach Savognin, wo die Tour endet.
Rückreise: ab Savognin ist spätestens um 15.54 Uhr (Ankunft in Zürich um 18.22 Uhr, Bern und Basel ca. eine Stunde später).
Anforderungen: Technisch sind die Etappen als mittelschwierig einzustufen. Wir sind auf Bergwanderwegen unterwegs, ab und zu auch mal mit einem kurzen Abstecher ins weglose Gebiet. Der Aufstieg am 3. Tag ist zeitweise steil und ab und zu queren wir ein paar felsige und geröllige Partien. Trittsicherheit wird aber vorausgesetzt, speziell ausgesetzte Passagen hat es jedoch nicht.
Leitung: Domenica Suter
Teilnahmepreis CHF 895.00, Zuschlag für Einzelzimmer für die ersten beiden Nächte CHF 50.00
Inbegriffen: Qualifizierte Leitung der Tour. 1. Nacht in einem einfachen, hübschen Hotel in Vals im Einzel- oder Doppelzimmer, 2. Nacht auf einem Bergbauernhof im Einzel- oder Doppelzimmer. 3. Nacht in einem einfachen Bed & Breakfast im Doppel- und Dreibettzimmer. Im Bergbauernhof ist Halbpension inbegriffen, in den anderen beiden Unterkünften Zimmer/Frühstück. Nimm Mittagspicknick und Zwischenverpflegung mit. In Vals und Andeer besteht jeweils eine kleine Einkaufsmöglichkeit. Alle Fahrtkosten mit Bus/Taxi unterwegs.
Nicht inbegriffen: An- und Rückreise (am besten löst Du ein Billett mit Hinfahrt nach Vals, Zervreila und Rückfahrt ab Bergstation der Sesselbahn oberhalb Savognin. Getränke, Zwischenverpflegung, Versicherung.
Gruppengrösse: maximal 9 Personen
Fortsetzungen: dieser Tour Quer durch Graubünden finden vom 07.-10.08. (Graubünden quer 3) und vom 18.-21.09. (Graubünden quer 1) statt, so dass zusammen die ganze Region von der Surselva über Vals und Thusis bis nach Monstein durchquert wird.