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Aspromonte, Süd-Kalabrien über den Jahreswechsel (I)

26
Dez
Dienstag
Aspromonte, Süd-Kalabrien über den Jahreswechsel (I)
Aspromonte, Süd-Kalabrien über den Jahreswechsel (I)
Wann:
26. Dezember 2023 – 2. Januar 2024
 
(über Neujahr)
Preis:
CHF 1880.00 buchen
Leitung:
Gruppengrösse:
maximal 13 Personen
Wanderzeit:
4 – 6 Stunden

Im südlichsten Kalabrien, wo Italiens Stiefelspitze fast Sizilien berührt, thront ein verwinkeltes Bergmassiv namens Aspromonte mit seinen uralten, heute noch zum Teil griechisch-sprachigen Dörfern des ehemals byzantinischen Reiches. Auf heute nur noch selten begangenen Pfaden bewandern wir das spärlich erschlossene, raue, von eindrücklichen Fiumaren, Orangen- und Bergamotte-kulturen durchzogene Berggelände. Kein Wunder nennen die Einheimischen ihren Landstrich scherzhaft CalAfrica – halb Calabria, halb Africa. Eine wahrhaft eindrückliche Landschaft mit ebenso speziellen Bergdörfern am Südende der italienischen Halbinsel.

Anreise und Treffpunkt werden etwa 1 Woche vor der Tour mitgeteilt. Abfahrt z.B. ab Zürich HB voraussichtlich um 11.09 Uhr.

Programm

1. Tag: Fahrt von der Schweiz nach Milano und weiter mit dem modernen Frecciarossa-Zug nach Rom, wo wir Zeit für ein erstes italienisches Abendessen haben. Anschliessend gehts im Nachtzug ganz runter an die Stiefelspitze.

2. Tag: Wanderdauer ca. 4 Std., Auf- und Abstieg je 500 Höhenmeter. Um ca. 6.10 Uhr Ankunft in Villa S. Giovanni. Hier gibt es zuerst einmal Frühstück. Unsere Guides bringen uns dann mit dem Minibus eine halbe Stunde dem Meer entlang in Richtung des südlichsten Punkts des Stiefels und nach Pentedattilo zum Tor des Aspromonte. Eine kurze Wanderung führt uns um die roten Felsen herum, dann bringt uns der Bus hinauf nach Bova (850 m), dem einstigen wirtschaftlichen und religiösen Zentrum der Region, wo wir die nächsten Tage und Nächte verbringen werden.

3. Tag: Ca. 6 Std., Höhenmeter im Aufstieg 450 m, Abstieg 800 m. Heute gehen wir hinein in den rauen, trockenen Aspromonte. Die Spurensuche führt uns von Bova auf den alten Handelswegen, die noch bis 1970 von Saumtierkolonnen begangen wurden, nach Roghudi Vecchio. Viele Geschichten verbergen sich hinter den Fassaden dieser seit Jahrzehnten verlassenen Ortschaften auf ihrer Felsnase. 

4. Tag: Ca. 4 Stunden, Höhenmeter 600 m Auf- und Abstieg. Im Valle dei Mulini unterhalb von Bova stehen wir vor den Mühlen und den alten Weizenfeldern, die Kalabrien zur Kornkammer des römischen Reiches machte. Am Nachmittag bleibt Zeit, die Schlossruine oberhalb von Bova mit ihrer imposanten Aussicht zu besuchen. Dabei erkunden wir die unzähligen kleinen Gässen mit Abstecher zu einigen geschichtlichen Highlights in diesem verwinkelten Dorf.

5. Tag: Ca. 5 Std., 750 Höhenmeter Abstieg. Auf den Spuren der Basilikanermönche geht es hinab, durch Olivenhaine mit zum Teil riesigen Bäumen dann an den Überresten der ehemaligen Klosteranlagen vorbei bis hinunter zu unserer Unterkunft, in eine weitläufige Azienda am Ufer des Fiumars, inmitten eines Bergamottehains. Vor dem Abendessen bleibt gut Zeit für eine Besichtigung des Bergamottehains. Diese sagenhafte Frucht ermöglichte diesem Küstenabschnitt bis vor 150 Jahren ein recht sorgenfreies Leben.

6. Tag: Ca. 5 Stunden, Höhendifferenz 600 m Auf- und Abstieg. Wir starten zu einer grossen Rundtour ins grekanischen Gebiet des südlichen Aspromonte. Das Mittagsessen geniessen wir in Gallicianò (620 m), dem kulturellen Zentrum der Region, wo einiges aus der altgriechischen Kultur erhalten geblieben ist. Vielleicht sind wir die letzte Generation, die das Grekanische noch so erleben kann. Anschliessend kurzer Besuch einer kleinen orthodoxen Kirche, und weiter gehts in grossem Bogen an Gärten vorbei zurück zu unserer idyllisch gelegenen Azienda. Den letzten Tag des Jahres essen, trinken und feiern wir alle gemeinsam in Bova.

7. Tag: Ca. 5 Std., Höhendifferenz 600 m Auf- und Abstieg. Nach dem Frühstück ziehen wir dem Fiumar entlang bergwärts und erreichen das Hochplateau von San Pantaleone mit seiner umwerfend spektakulären Fernsicht in einem grossen Bogen geht es zurück in die Unterkunft. Hier machen wir uns parat für Rückreise und nach einem kurzen Transfer mit dem Bus folgt ein leckeres Abschiedsessen. Danach folgt die Busfahrt zum Bahnhof – und gegen 23.45 Uhr stehen wir vor dem Nachtzug in Villa S. Giovanni, der uns via Rom zurück nach Milano bringt.

8. Tag: Ca. um 10 Uhr erreichen wir Milano Centrale. Umsteigen. Der Anschlusszug erreicht Zürich oder Bern knapp vor 15 Uhr.

Je nach Wetter/lokalen Gegebenheiten können die Route oder einzelne Etappen umgestellt/angepasst werden.

Anforderungen Technisch sind die Wanderungen als einfach bis mittelschwierig einzustufen: Wir sind grösstenteils auf nicht markierten, manchmal etwas gestrüppigen oder stachligen Bergwanderwegen unterwegs, müssen ab und zu einen Fiumar queren, falls es der Wasserstand erlaubt. Das Tempo ist gemütlich, es sind keine sonderlich ausgesetzten Wegpassagen zu bewältigen. 

Leitung: Barbara Studer und einheimischer Guide

Teilnahmepreis CHF 1880.– im Doppelzimmer, Zuschlag für Einzelzimmer CHF 240.– 

Inbegriffen: fachkundige Leitung ab/bis Schweiz, Bahnbillette ab CH-Grenze nach Villa S. Giovanni und zurück mit Unterkunft in 2. Klasse im Liege- oder Schlafwagen je nach Zugskomposition und Verfügbarkeit. 2 Übernachtungen im Agriturismo, 3 in Appartements in Bova, Basis Doppelzimmer mit Vollpension. Alle Transporte vor Ort. Gepäck wird während der Tour transportiert. Begleitung durch einheimischen Guide, der enorm viel über die Gegend zu erzählen weiss.

Nicht inbegriffen sind die Fahrausweise ab Wohnort bis zur Grenze und zurück, Getränke, Mahlzeiten/Picknicks auf der Hin- und Rückreise, Versicherung.

Gruppengrösse: max. 13 Pers. 

Ausrüstung: Mit der Buchungsbestätigung versenden wir eine detaillierte Ausrüstungsliste.